Ein Auszug aus dem Buch Gaming-Skandale zeigt: auch in den Siebzigern schmückten erste Skandale und Aufreger die Titelblätter. Besonders zur damaligen Zeit waren derartige Dinge, wie etwa der hier behandelte Arcade-Automat, nicht gerne gesehen. Heute kann man darüber eher nur schmunzeln.
Das von Atari veröffentlichte Gotcha, das vierte Spiel des Unternehmens, ist auf den ersten Blick gar nicht so schlimm. Hier spielen zwei Spieler gegeneinander, wobei der Verfolger den Verfolgten einholen muss.
Vielmehr war damals die Werbung für das Spiel ein kleiner Skandal, denn auf dem Poster zu sehen ist ein hinter einer Frau stehender Mann, die er an den Hüften festhält. Die Frau ist leicht begleitet und steckt offenbar in ihrem Nachthemd.
Darüber hinaus sind auf dem Plakat keine Joysticks zu sehen, so wie sie der Automat besitzt, sondern zwei große Rundungen, die stark an Frauenbrüste erinnern. Tatsächlich wurde die erste Version des Automaten mit solchen „Boob-Controllern“ ausgeliefert, doch nach aufkommender Kritik änderte Atari das Design.
Großen kommerziellen Erfolg hatte Gotcha nicht, gerade einmal nur rund 3.000 Einheiten sollen verkauft worden sein.
Leave a Comment