Skandal-Spiel: Der Sklavenhandel mit Tetris-Effekt

Wie der Titel Playing History 2 – Slave Trade bereits vermuten lässt, dreht sich hier alles rund um Sklaverei. Stets verteidigte Entwickler Serious Games Interactive das Spiel und betonte, dass dahinter Software zu Lehrzwecken stecke.

In dem Spiel steht der Sklavenjunge Tim im Mittelpunkt, der seinem Herrn – ein Schiffskapitän – dabei helfen muss, 300 Sklaven zu transportieren. Währenddessen übernimmt der Spieler die Steuerung des Schiffs, sammelt Nahrung ein und versucht Stürmen auszuweichen.

Doch für Aufsehen sorgte vielmehr ein Minispiel, das vom Spielprinzip her stark an Tetris erinnert. Bei dem nämlich mussten die Sklaven im Schiffslager möglichst effizient gestapelt bzw. untergebracht werden.

2014 wurde das Minispiel aufgrund empörter Spieler entfernt, nachdem es erst durch die nachträgliche Veröffentlichung via Steam Aufmerksamkeit erregte.

Die Macher waren sich keiner Schuld bewusst und gaben zu verstehen, dass man derartige Inhalte heutzutage einfach entwickeln muss: „Die Sklavenschiffe wurden damals so ähnlich wie Tetris befüllt. Der Punkt ist jedoch, die Leute zu empören, damit sie verstehen, wie unmenschlich der Sklavenhandel war.“